Wir sehen uns als Teil eines sich stetig entwickelnden westlichen Buddhismus und sind innerhalb dessen mit der weltweiten, westlichen Vipassana-Bewegung verbunden. Letztere ging aus dem frühen Buddhismus hervor wie wir ihn heute z.B. in Myanmar und Thailand antreffen. Vertreter wie Joseph Goldstein, Sharon Salzberg, Christopher Tittmuss, Fred von Allmen und viele andere brachten diesen Ansatz Anfang der 80er Jahre in den Westen.
Diese Vipassana-Bewegung zeichnet sich dadurch aus, dass sie u.a. in Austausch steht mit westlicher Psychologie, anderen buddhistischen Traditionen und gesellschaftlichen Themen unserer Zeit.
Im Buddhismus geht es sehr direkt um Methoden und Übungen zur Entwicklung von Weisheit und Mitgefühl. Ein Glaube im Sinne anderer Religionen fehlt ihm, eine Konvertierung ist für die Praxis nicht nötig. In dem Sinne sind alle, die sich für eine solche Entwicklung interessieren, herzlich willkommen.
In unserer Auseinandersetzung beziehen wir sowohl die geschichtliche Entwicklung des Buddhismus als auch den Stand heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse mit ein. Eine Quelle des Forschens sind die Lehren des Buddhas, wie sie in Pali überliefert sind. Wir setzen uns mit der Lehre vor unserem kulturellen Hintergrund in der heutigen Zeit auseinander und suchen tastend nach stimmigen Methoden und einer stimmigen Auslegung der Lehre, um den Fragen und Herausforderungen der Gegenwart auf heilsame Weise zu begegnen. Dabei bekennen wir uns zu einer undogmatischen Herangehensweise an die buddhistische Lehre und Praxis und lassen alle Fragestellungen zu.
Wir stützen uns auf Lehrer und Lehrerinnen. Zurzeit steht uns Renate Seifarth als spirituelle Leiterin zur Seite, die zusammen mit einem Kreis erfahrener und langjähriger Vereinsmitglieder die Akzente des Vereins setzt und das Programm gestaltet. Wir sehen die Aufgabe aller Lehrer und Lehrerinnen darin, die Praktizierenden in ihrem persönlichen, erkenntnisbasierten Entwicklungsprozess zu unterstützten. Ziele dieses Entwicklungsprozesses sind selbständiges Denken und Selbstverantwortung in der Dhamma-Praxis.
Gemeinschaft, Austausch und miteinander wachsen ist uns ein wichtiges Anliegen. Dazu wollen wir virtuelle und reale Begegnungsräume schaffen, in denen wir uns begegnen können. All unseren Aktivitäten liegt das Dana-Prinzip zugrunde. Dahinter verbirgt sich die Haltung der gegenseitigen, freiwilligen Unterstützung.